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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Oppenheim e.V. findest du hier .
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Genau dieses Zusammenspiel übten das Technische Hilfswerk (THW) Wörrstadt und die DLRG Oppenheim in einer gemeinsamen Nachtübung von Freitag auf Samstag. Das Einsatzstichwort lautete “schweres Erdbeben in Mittelhessen”. Es wurden zwei Szenarien abgearbeitet. Am Rhein bei Oppenheim lautete die Lage, dass das Strandbad nach dem Erdbeben von der Landseite aus nicht mehr erreichbar ist und die Suche und Rettung von verwundeten und eingeschlossenen Menschen von der Wasserseite erfolgen muss.
Behelfssteg für Rettungsboote
Die Aufgabe des THW Wörrstadt war dabei zunächst, an der Natorampe in Oppenheim einen Behelfs-Anlegesteg für Rettungsboote zu bauen. Da die Natorampe jedoch mit Steinen vollgeschüttet war, wurde diese Aufgabe kurzerhand an den Hundestrand verlegt. Die DLRG sollte diese Arbeit unterstützen. Da das große Mehrzweckboot “Adler Merian” der DLRG Oppenheim 1,3 Tonnen Ladung transportieren kann und auch genug Ladefläche hat, wurde das Baumaterial samt der Mannschaft des THW auf dem Wasserweg zum Einsatzort transportiert.
Vermisstensuche am Strandbad Oppenheim
Die beiden speziellen Hochwasserboote des THW und das Motorrettungsboot „Schneller Ernst“ der DLRG Oppenheim begannen parallel bereits mit der Personensuche am Oppenheimer Strandbad. Die Übungsleitung hatte dabei noch ein kleines “Extra-Szenario” eingestreut, als eines der THW-Boote einen Motorausfall meldete und von dem DLRG-Boot abgeschleppt werden musste.
Binnen 20 Minuten hatten die Männer und Frauen vom THW aus Kunststofffässern, langen Balken und Brettern einen Behelfssteg im Wasser, über den dann sogar auf einer Trage liegende Verletzte von den Booten sicher an Land gebracht werden konnten. Die ebenso einfache wie geniale Konstruktion verzichtete auf Nägel und Schrauben und wurde nur von Spanngurten zusammen gehalten, was später auch den schnellen Rückbau vereinfachte.
Suchen und Retten in Trümmern
In der Dexheimer Kaserne trainierte das THW die Suche und Rettung von Menschen in zerstörten Häusern. Mal mussten Mauerdurchbrüche gemacht werden, um eingeschlossene Personen zu erreichen. Mal mussten Opfer über Leitern und andere Hilfsmittel aus Fenstern oberer Stockwerke geborgen werden, weil Treppenhäuser durch das Erdbeben eingestürzt waren.
THW-Zugführer Philipp Köpp erklärte dazu: “Weil wir in der Kaserne natürlich nichts zerstören und Wände durchbrechen durften, haben wir zur Vorbereitung der Übung selbst Betonplatten gegossen, die wir dann vor Ort als Wände aufgestellt haben.” Hier konnten die THW’ler dann mit diversen Werkzeugen wie Bohrhammer, großem Motortrennschleifer aber auch einfachen Vorschlaghämmern ans Werk gehen.
Während für die DLRG Oppenheim ihr Einsatz nachts um halb Vier beendet war, ging für die THW-Einsatzkräfte die Übung nach einer kurzen Nachtruhe am Samstag weiter. Gegen 20 Uhr am Samstagabend rückten dann auch die blauen LKW des THW wieder im heimischen Standort in Wörrstadt ein, wo man sich mit einigen der DLRG-Mitglieder zum gemütlichen Abend wieder traf.
Positives Fazit der gemeinsamen Übung
Stefan Seeber, Leiter Einsatz der DLRG Oppenheim, betonte, wie wichtig es ist, mit anderen Hilfsorganisationen zu üben: “So lernen wir uns kennen, erfahren, was die jeweils anderen leisten können und wo es Schnittstellen gibt, an denen wir uns gegenseitig unterstützen können.” Auch THW-Zugführer Köpp war mit dem Wochenende und der gemeinsamen Übung sehr zufrieden. Alle waren sich einig, dass auch in Zukunft wieder gemeinsame Übungen die Zeit vorbereiten sollen, in denen man vielleicht tatsächlich gemeinsam in einen Einsatz geht.
Nachwuchs immer willkommen
Beide Organisationen übten bei der gemeinsamen Ausbildung auch mit ihrem jeweiligen Nachwuchs. Dazu Alexander Steinruck, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit beim THW Wörrstadt. “Sowohl THW als auch DLRG freuen sich immer über interessierte Jugendliche, die mitmachen wollen.” Bei beiden Organisationen lautet deshalb das Motto: „Vorbei kommen, reinschnuppern und mitmachen.“
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